Ein Hoch auf die Mütter!
10.5.2020: Rote Rosen für alle Mütter, für alle emanzipierten Väter, für alle Frauen und Männer in systemrelevanten Berufen!
Kürzlich veröffentlichte Zeit Online einen ausgesprochen interessanten Artikel. Es ging darum, dass sich im Zuge der Corona-Pandemie ganz eindeutig offenbare, wer in Deutschland die Macht hat. Die Gesellschaft zeige sich viril, also männlich. Zitiert wurden u.a. Markus Söder, der in einem Interview äußerte, dass in der Krise oft nach dem Vater gefragt werde und die Werteunion, die twitterte, dass diese schlimme Zeit jetzt hoffentlich auch dem Letzten klarmache, dass Professoren für Medizin, Chemie und Biologie unendlich viel wichtiger seien als solche für "Gender Studies".
Wir haben neben dem Pandemieproblem auch eines mit dem Patriachat. Die Gleichberechtigung ist schwer erkrankt. Und das obwohl der Anteil von Frauen in den vielbeschworenen systemrelevanten Berufen bei 75 Prozent liegt. Im Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ist zu lesen, dass Frauen täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Arbeit für Kinder, Haushalt und Ehrenamt leisten als Männer. Was bedeuten nun aber geschlossene Kitas und Schulen für Gleichberechtigung und Emanzipation?
Die Kinderbetreuung für doppelt berufstätige Paare wird zur Quadratur des Kreises und es sind erneut die Frauen, die in diesen Zeiten häufiger beruflich zurückstecken.
Frauen im Allgemeinen und Müttern im Speziellen bleiben finanzielle und gesellschaftliche Anerkennung für geleistete Arbeit oft verwehrt. Ein Tatbestand, der keineswegs toleriert werden darf. Gleichberechtigung und die Auflösung von Geschlechterstereotypen sind ein Gewinn für alle. Und nach Gewinnmaximierung streben wir doch oder etwa nicht?
Also hat die SPD Hövelhof am Muttertagswochenende alle Mütter gefeiert und dankte zumindest mit einer kleinen Geste für all das, was ihr so selbstlos leistet. Rote Rosen für alle Mütter, für alle gleichberechtigten Eltern, für alle emanzipierten Väter, für alle Frauen und Männer in systemrelevanten Berufen!